Osteopathie
Die Osteopathie ist eine manuelle Methode die mit sehr geringen Kraftaufwand ausgeführt wird. Eingeschränkte Bewegungsfreiheit kann sowohl ein Gelenk oder das Gewebe betreffen
Jeder Mensch und jedes Tier (Pferd) hat einen „Craniosacralen-Rhythmus“. Über meine Hände kann ich diesen durch das Berühren des Pferdekörpers erspüren.
Während einer „BeHandlung“ kann es zu einer Erinnerung der Zellen, eine (Gewebeerinnerung) an ein gespeichertes Trauma und die daran gebundene Energie, kommen. Damit geht einher, daß die betroffene Struktur wieder frei wird und eine Gewebeentspannung erreicht werden kann.
Die Selbstheilungskräfte wollen den Körper immer wieder zu seiner ursprünglichen gesunden Form zurückführen. Die Balance im körperlichen , seelischen und mentalen Bereich ist auf allen diesen Ebenen so gut wie es geht wieder herzustellen und zu halten. Die craniosacrale Therapieform unterstützt die in jedem Körper innewohnenden Selbstheilungskräfte auf wunderbare sanfte Art und Weise.
Der craniosacrale Rhythmus ist neben dem Herz- und Atemrhytmus der 3. Rhythmus im Körper. William Garner Sutherland hat dieser Schädel-Sacrum-Bewegung den Namen der „craniosacralen Atmung „ gegeben.
Ist im Körper des Pferdes irgendwo eine Spannung, oder eine Restriction kann sich diese im CranioSacralen System spiegeln.
Diese Therapieform ist ein Teilgebiet der Osteopathie und nicht invasiv . Dieses System umfasst den Schädel, die Wirbelsäule bis hin zum Kreuzbein und somit auch das Gehirn und Rückenmark, welches von cerebrospinaler Flüssigkeit umgeben ist.
Diese Flüssigkeit auch Liquor genannt pulsiert rhythmisch vom Gehirn bis zum Kreuzbein. Wichtige Nervenbahnen werden somit versorgt und geschützt.
Wird nun dieser Rhythmus in seinem Fluss behindert kann es zu Störungen im Körper jeglicher Art kommen, weil dieser wichtige Liquorfluss durch Restriktionen irgendwo im Körper nicht seinem Rhythmus folgen kann. Ziel einer craniosacralen Therapie ist die freie Entfaltung dieses Rhythmus im gesamten Körper zu erreichen und somit die Selbstregulation des Körpers zu unterstützen.
Die Anwendungsgebiete sind sehr vielfältig. Verhaltensauffälligkeiten (Angst, Traumata Aggressivität, Trauer, Wut), akute und chronische Geschehen des Bewegungsapparates, verklebte und feste Faszien.
Ich bin sehr daran interessiert, dass das Pferd sich während der Behandlung auf mich einlässt und mir Vertrauen schenken kann. Deshalb ist es von Bedeutung, das Pferd an einem ihm vertrauten ruhigen Ort zu behandeln. Fernab von Futterzeiten und einem hektischen Treiben um es herum wäre am Anfang schon von Vorteil.
Die Osteopathie ist eine manuelle Methode die mit sehr geringen Kraftaufwand ausgeführt wird. Eingeschränkte Bewegungsfreiheit kann sowohl ein Gelenk oder das Gewebe betreffen
Die Osteopathie ist eine manuelle Methode die mit sehr geringem Kraftaufwand ausgeführt wird. Eingeschränkte Bewegungsfreiheit kann sowohl ein Gelenk oder das Gewebe betreffen .
Falsch ist oft die Vorstellung eines ausgerenkten Wirbels, dies ist schon eine massive Verletzung und sehr akut im Geschehen und gehört vom Tierarzt untersucht und behandelt. Wenn ein Gelenk in seiner Funktion eingeschränkt ist kann dies auch durch die umliegenden Strukuren wie nicht mehr elastische Faszien, stramme verkürzte Bänder und verspannte Muskulatur kommen.
Diese sind in der Lage ein Gelenk in Kompression zu halten. Verbleibt dieser Zustand über einen längeren Zeitraum, kommt es zu einem vermehrten Verschleiß des Gelenkes. Dies kann z.B. zu einer Arthrose führen. Jeder Sturz, Rumpler am Sprung, Ausrutscher oder Tritt, unsachgemäße Hufbearbeitung etc. sprich jede Verletzung, kann zu einer Veränderung im Gewebe /Gelenk führen. Pferde sind Bewegungskünstler und sind als Fluchttiere darauf angewiesen bei Gefahr schnell zu reagieren.
Dadurch, dass Pferde Probleme im Bewegungsapparat gut kompensieren können, werden sie oftmals weiter geritten, bis es zu einer offensichtlicheren Lahmheit kommt. Der ursächliche Auslöser – z.B. der Ausrutscher oder der Rumpler am Sprung, wird dadurch selten mit der Lahmheit in Verbindung gebracht.
Oft sind es dann auch sogenannte Verkettungssyndrome die in ihrer Behandlung langwieriger sind. Auch hier ist das Ziel, Gelenke /Gewebe in ihre ursprüngliche Funktionalität zu bringen. Der Körper ist immer in der Einheit zu sehen, denn wenn mir etwas über einen Zeitraum Schmerzen bereitet wirkt sich das auch auf mein Wohlbefinden aus.
Unseren Pferden die nicht mal einen Schmerzlaut haben kann man nur an ihrem Verhalten und ihrer Mimik etwas anmerken und da sind wir als Halter gefragt rechtzeitig zu reagieren und unserem Partner im Sinne der Salutogenese auf allen Ebenen zu helfen damit alles wieder in die größtmögliche Harmonie kommt.
Patricia Gehrke – Tierseelenkommunikatorin und Pferdeosteopathin/ Physiotherapeutin